Hamburg . Nach fast 170 Jahren ist am gestrigen Montag die letzte Ausgabe der „Harburger Anzeigen und Nachrichten“ (HAN) erschienen. Betriebswirtschaftliche Gründe führten zu der Schließung, teilte Geschäftsführer Thorsten Römer im Blatt mit. Er bedankte sich bei den Lesern sowie den Inserenten für ihre Treue. „Viele haben sich mit oder an uns gerieben, ob Verwaltung, Politik, Kultur oder Sport – auch Ihnen danken wir für Informationen, Kritik und manchmal auch Lob.“ Erhalten bleibt „das Gedächtnis Harburgs“ dennoch: Von der Erstausgabe am 5. Oktober 1844 bis zur letzten am 30. September 2013 erhält das Helms-Museum in Harburg die Archivordner. Für die letzten knapp 30 Mitarbeiter des Blattes wurde nach Angaben des Deutschen Journalisten-Verband (DJV) ein Sozialplan erarbeitet. Die HAN gehört mehrheitlich der Hanseatischen Verlags-Beteiligungs AG. (HA)