Das erste Bliss Festival widmet sich mit einer Ausstellung und Konzerten der persischen Kultur

Kampnagel. „Es ist ein kurzer Moment, ein Augenzwinkern, den ich versuche in einem Bild festzuhalten“, erklärt der Film- und Fotokünstler Benedikt Fuhrmann. „Dieser Bruchteil einer Sekunde vermag es manchmal, die Geschichte eines Landes zu erzählen“, führt er weiter aus. Die Ausstellung „Ein Blick Iran“, für die er multimediale Arbeiten versammelt hat, ist Herzstück des Bliss Festivals auf Kampnagel.

Ein Jahr lang reiste der bayerische Künstler durch den Iran. Seine Fotos zeigen Gesichter, die wie Landschaften wirken. Und Landschaften, die wie Kunstwerke komponiert scheinen. Farbe und Struktur sind die Mittel, mit denen er den Bildern Spannung verleiht.

Jedes Jahr möchte sich das Bliss Festival einem Land widmen. Unter dem Motto „Sag Moin und Salam“ macht der Iran von diesem Freitag bis Sonntag den Anfang. Den Organisatoren Ali Abdolazimi, Jonas Nellissen, Taufiq Klinkenborg und Robert Penz liegt es besonders am Herzen, ganz normale Menschen „mit ihren Träumen und Tränen“ ins Zentrum zu rücken.

Die reiche Musikkultur des Irans spiegelt sich in drei Konzerten wider, bei denen Gesang sowie klassisch-persische Klänge mit traditionellen Saiten-, Schlag- und Blasinstrumenten zu hören sein werden (Fr: Maryam Akhondy, Barbad Ensemble; Sa: Salar Aghili, Harir Shariatzadeh; So: Hadi Alizadeh, Faruk Mirza; jew. 20 Uhr). Eine herzliche Einladung für eine spannende Reise direkt vor der eigenen Haustüre.

Bliss Festival Fr 21.6.–So 23.6., Kampnagel (Bus 172, 173), Jarrestr. 20; Vernissage: Fr 17.00, Ausstellung im Zentralfoyer: Sa–So 13.00–24.00, Eintritt frei; Einzelkonzert: Vvk 21,- (erm. 11,-), Ak 26,-, Festival-Ticket: 46,-; Info: moinundsalam.de