Bei der Verleihung des Jazzpreises will Wolf Kerschek auch auf die prekäre Lage am Jazzinstitut der Hochschule für Musik und Theater aufmerksam machen. Der von ihm geleitete Studiengang ist der kleinste in ganz Deutschland. Beim Elbjazz-Konzert mit der Hochschul-Bigband fehlen ihm vier seiner Top-Spieler. Sie sind mit dem BuJazzO, „der Nationalmannschaft des Jazz“, auf Afrika-Tournee. Das spricht für die Qualität der Ausbildung in Hamburg, aber an der Hochschule gibt es keinen Ersatz für sie. Damit die Band überhaupt spielfähig ist, müssen Studenten von anderswo engagiert werden.

Wolf Kerschek wünscht sich als Minimallösung eine Aufstockung der Studienplätze von 28 auf 36, was mit vier Stipendiatenplätzen der Langner-Stiftung 40 Studienplätze ergäbe.