Nach Hamburg zog es Ole Keding, 34, vor 14 Jahren, weil die Hansestadt damals die Hochburg des deutschen Hip-Hops war. Gleichzeitig leistete der Bad Kreuznacher seinen Zivildienst hier, später studierte er an der hiesigen Universität Medienwissenschaften. Weil er sich sowohl mit Musik als auch mit Kommunikation auskennt, war er für Mojo-Chef Leif Nüske der ideale Mann für die Öffentlichkeitsarbeit seines neuen Clubs, der am 2. Februar eröffnet wird. Im Moment ist zwar nur eine Viertelstelle geplant, aber das reicht dem schlanken Brillenträger.

Keding promoviert gerade über "Strategische Online-Kommunikation", er kümmert sich intensiv um seine Söhne Piet, 3, und Ted, 1, er legt immer noch auf Hip-Hop-Partys auf - demnächst wieder im Mojo Club -, und eine Radiosendung bei n-joy mit dem Titel "Music is okäi" stellt er auch noch zusammen. Dort spielt er jedoch mehr elektronische Musik und Deep House. "Okäi" ist auch sein Künstlername bei dem angesagten DJ-Team Assoto Sounds. Die Kombination von Job, Studium, Familie und Hobby bringt Keding locker unter einen Hut, weil er "gut organisiert ist", wie er sagt.

Mit seiner Familie wohnt er in einem Loft in Wilhelmsburg und ist begeistert von dem Stadtteil, weil der so kinderreich sei. "Kinder werden dort viel mehr akzeptiert als zum Beispiel in Eimsbüttel, wo wir vorher gewohnt haben", erklärt er.