"Hass kennt keine Grenzen. Und manchmal bricht er sich auf furchtbare Weise Bahn. Dieses Bild ist kaum zu ertragen. Man fragt sich, was in diesen jungen Männern, die schreiend und schießend durch Gaza fahren und eine Leiche triumphierend zur Schau stellen, vor sich geht. Ihr Opfer ist ein Angehöriger des eigenen Volkes, ein Palästinenser, der in den Verdacht geraten ist, mit den Israelis kollaboriert zu haben. Ob er wirklich ein Kollaborateur war, wissen wir nicht. Die Lynchjustiz führt stets zu kurzen Prozessen, bei der die Wahrheit auf der Strecke bleibt. Aber hier geht es auch gar nicht um Schuld und Sühne, sondern darum, dass die Menschenwürde in abstoßender Weise mit Füßen getreten wird."