Die ehemaligen Freundinnen Hanna und Clarissa stolpern im Mysterythriller durch Dunkelheit, Nebel und ein holzschnittartiges Drehbuch.

Hanna (Mia Tander) und Clarissa (Laura de Boer) waren einst die besten Freundinnen. Alles haben sie miteinander geteilt, auch viele Geheimnisse. Mindestens ein dunkles muss wohl darunter gewesen sein, denn als das Schicksal sie nach vielen Jahren wieder zusammenführt, lassen dramatische Wendungen, die irgendwie mit einer Kindheitserinnerung zusammenhängen, nicht lange auf sich warten. Eigentlich waren die beiden ja mit Hannas Tochter auf eine kleine Insel gefahren, um mal richtig auszuspannen, doch dann taucht ein Geistermädchen auf, und manch Bewohner des Eilands macht auch nicht gerade einen vertrauenerweckenden Eindruck.

"Du hast es versprochen" der Berliner Regisseurin Alex Schmidt ist ein Mysterythriller der eher simplen Art. Dunkelheit, Nebel, ein paar laute Soundeffekte und ein holzschnittartiges Drehbuch, das sich in Genre-Klischees suhlt: Hier wäre weniger mehr gewesen. Da helfen auch die guten Schauspieler nicht, die sich Mühe geben, den Film über das Niveau einer mittelmäßigen TV-Produktion zu heben. Leider ohne Erfolg.

Bewertung: belanglos

"Du hast es versprochen" Deutschland 2012, 102 Minuten, ab 16 Jahren, R: Alex Schmidt, D: Mina Tander, Laura de Boer, Lina Köhlert, Katharina Thalbach, im 3001; www.falcom.ch