Mit drei Anwärtern will sich die Hansestadt um den begehrten Titel bewerben: Sicher ist, dass der Komplex Chilehaus/Kontorhausviertel mit der Speicherstadt auf der deutschen Tentativliste (Vorschlagsliste) für 2014 stehen wird. Bis 1. Februar müssen die umfangreichen Bewerbungsunterlagen bei der Unesco in Paris vorliegen. Einige Monate später folgt ein Besuch einer Gutachterkommission von Icomos, dem Internationalen Rat für Denkmalpflege. Im Juni 2014 wird die Unesco dann ihre Entscheidung treffen.

Relativ weit gediehen sind auch die Vorarbeiten für den Antrag zur Hamburger Sternwarte. Hier ist eine sogenannte transnationale serielle Bewerbung geplant mit einer ähnlichen Institution im argentinischen La Plata. Grundsätzlich stehen die Chancen für Objekte mit Bezug auf Wissenschaft und Astronomie nicht schlecht. Für den Jüdischen Friedhof Altona bietet sich eine grenzüberschreitende Bewerbung aufgrund der Verwandtschaft mit anderen Friedhöfen besonders an. Außer in Surinam gibt es auch in Amsterdam, Curaçao und auf Barbados ganz ähnliche Begräbnisstätten mit historischen Verbindungen zu Hamburg.