Berlin. Sasha Waltz ist nach Pina Bausch die international bekannteste deutsche Choreografin. Sie gastierte und arbeitete in Frankreich sowie in vielen Ländern zwischen Asien und Amerika. Am 10. März erhält Sasha Waltz vom Staatssekretär für Kultur André Schmitz das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Die in ihrer Heimatstadt Karlsruhe bei einer Mary-Wigman-Schülerin sowie in Amsterdam und New York ausgebildete Architektentochter (Jahrgang 1963) verbindet in ihren Arbeiten Tanz und bildende Kunst. Sie hat mit ihrem Ehemann Jochen Sandig 1993 die Compagnie Sasha Waltz & Guests gegründet und drei Jahre später die Berliner Sophiensaele als interdisziplinäre Spielstätte etabliert. Mit ihrem Tanztheater "Allee der Kosmonauten" schaffte Waltz den internationalen Durchbruch, koproduzierte mit dem Festival in Avignon und der Akademie für Alte Musik Berlin, erntete viel Anerkennung für ihre "Dialog"-Reihe in Museen und die in 15 Ländern gezeigte Inszenierung von Hernry Purcells Oper "Dido und Äneas".