Das Miniaturmodell der schwarzweiß gestreiften Propellermaschine im Studio erinnert - zumindest ältere Zuschauer - sofort an Bernhard Grzimek. Mit solch einer Dornier Do 27 flogen der Zoologe und sein Sohn Michael über die afrikanischen Savannen und drehten den weltweit erfolgreichen Dokumentarfilm "Serengeti darf nicht sterben", 1960 mit dem Oscar ausgezeichnet. Dass Michael während der Dreharbeiten bei einem Flugzeugabsturz in der Serengeti ums Leben kam, zählt zu den schweren Schicksalsschlägen des berühmten Grzimek. Auch darüber wird heute im Magazin "Planet Wissen" zu reden sein, wenn Claudia Sewig an das "(Tier-)Leben" des Naturschützers, Zoologen, Fernsehmoderators und Tierfilmers erinnert. Zum 100. Geburtstag hat die Redakteurin des Hamburger Abendblatts eine Biografie über Grzimek vorgelegt - die erste, die es bisher gibt: "Der Mann, der die Tiere liebte" (Lübbe Verlag, 24,95 Euro). Mit seinen ruhig und sachlich vorgetragenen Geschichten über das Leben wilder Tiere hatte er Millionen Fernsehzuschauer begeisterte. Bernhard Grzimek starb 1987 während eines Besuchs des in Frankfurt gastierenden Zirkus Althoff.