Hamburg. "Wir wissen ganz genau, wir holen dieses Jahr die Meisterschaft", eröffnete mit fröhlichem Optimismus der HSV-Kids-Chor der Haupt- und Realschule Allermöhe die 11. Verleihung des KulturMerkur - diesmal im frisch aufpolierten kleinen Saal der Laeiszhalle. Im Wettbewerb um die Trophäe für Kulturförderung in Hamburg standen die Sieger schon fest, der HSV dagegen muss sich noch ins Zeug legen.

Dennoch gaben sich Gastgeber Christoph Lieben-Seutter, Generalintendant der Elbphilharmonie, und die Laudatoren Brigitte Feldtmann sowie Bernd Drouven anfangsrecht geheimnisvoll. Doch schließlich konnten Harald Vogelsang, Vorstandssprecher der Hamburger Sparkasse, und Norbert Deiters, Gesellschafter der Firma Deiters & Florin, aus den Händen Karin von Welcks und Frank Horchs, dem Präses der Handelskammer, die versilberten Merkur-Stäbe für ihre von der Jury ausgezeichneten Unternehmen entgegennehmen.

"Kinderchor und Wahl des Ortes sind kein Zufall", betonte Hausherr Lieben-Seutter bei der Begrüßung. Die Hamburger Sparkasse hatte die Renovierung von "Europas bestem Kammermusiksaal" finanziert und sich mit großzügigen und mannigfaltigen Förderprojekten in Stadteilkultur, Musikbereich und Denkmalschutz für die Jury profiliert, wie Feldtmann, erste KulturMerkur-Preisträgerin 1999, ausführte. Kontinuierlich, langfristig und nachhaltig seien die Fördermaßnahmen von der Sparkasse definiert.

Die Preiskriterien für den KulturMerkur treffen übrigens auch auf das "kleine Unternehmen" zu. Die Auszeichnung erhielt Norbert Deiters für sein Engagement im Stadtteil Bergedorf, die Kinder-Uni und die Musiktage sowie die Förderung des Schönberger Musiksommers seit 13 Jahren in Mecklenburg.