Hamburg. "Es ist die moderne Variante des Hauskonzerts: Man kommt ins Wohnzimmer der Gastgeber, hört die Musik in privatem Rahmen - und hat im Anschluss noch die Möglichkeit zu einem Gespräch mit den Künstlern." So beschreibt Claudia Bousset vom Kölner Kunstsalon den besonderen Charme des Festivals "Musik in den Häusern der Stadt". Sie hat das Projekt vor einem Jahr aus der Domstadt nach Hamburg gebracht.

Das kleine, privat finanzierte Festival umfasst 77 Konzerte an fünf Tagen in drei Städten. Knapp ein Drittel davon finden vom 10.-15.11. in Hamburg zwischen Marienthal und Blankenese statt - zumeist an ungewöhnlichen Spielorten wie Wohnzimmer, Ateliers und Restaurants, aber auch im Ruderklubhaus am Alsterufer. Die stilistische Bandbreite reicht von Klassik über Jazz und Tango bis zu Pop und Chanson.

Neben internationalen Stars wie dem Geiger Daniel Hope - der das Eröffnungskonzert am 11.11. im Rolf-Liebermann-Studio bestreitet - sind auch Nachwuchsinterpreten und Künstler mit regionalen Bezügen dabei: So spielt etwa die vom Hamburger Produzenten Krisz Kreuzer gegründete Blues-Band Brixtonboogie im Atelier der Altonaer "Dosenfabrik" (13.11.); das Ensemble Intégrales bringt zeitgenössische Klänge zur Barmbeker Techniker-Krankenkasse.

In den nächsten Jahren soll sich das Festival weiter in Hamburg verwurzeln - und die hiesige Festivalleiterin Maike Schäfer freut sich auf neue Interessenten, die schöne Räume zur Verfügung stellen.

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