Hamburg. Ende Oktober hatte Kultursenatorin Karin von Welck noch geplant, vom 8. bis 18. November mit einer größeren Delegation nach Indien zu fahren, um "den Austausch in den Bereichen Kultur und Medien zu vertiefen und das große Potenzial dieses Subkontinents für Hamburg auszubauen". Akut eskalierende Problemfelder wie die Kulturetat-Diskussion, das Gängeviertel, die Situation der großen Museen und aktuell des Auswanderermuseums in der BallinStadt (siehe Seite 12) haben einen Strich durch diese Reisepläne gemacht. Die offizielle Begründung von Behördensprecherin Susanne Frischling: "Sie möchte da sein, wenn diskutiert wird, um zu verhindern, dass nicht in ihrem Sinne diskutiert wird, und um kontinuierlich am Ball zu bleiben." Anstelle der Senatorin geht nun Staatsrat Nikolas Hill auf Dienstreise.