Tanz für Kinder, Klassiker des indischen Kinos, Konzerte, Vorträge und das Lichterfest.

Knallbunte Bollywood-Filme und scharfes Chicken Masala, meditierende Asketen und überfüllte Elendsviertel: Der indische Subkontinent hat viele Gesichter - und seit Jahrzehnten starke Wirtschaftsbeziehungen zu Hamburg. Grund für eine India Week, die allerdings nicht nur sieben, sondern zehn Tage dauert und neben zahlreichen Vorträgen zu wirtschaftspolitischen Themen auch ein breites Kulturprogramm bietet. Dabei hat das Museum für Völkerkunde verschiedene Veranstaltungen für Kinder im Angebot, heute zum Beispiel einen indischen Tanzworkshop und am Sonntag eine Gala mit Zauberer, Tanz und viel Musik sowie ein Spielefest, bei dem u. a. die indische "Mensch ärgere Dich nicht"-Variante vorgestellt wird.

Höhepunkt der India Week: das Bimal Roy und Franz Osten, zwei Pionieren des indischen Kinos, gewidmete Filmprogramm im Metropolis. Zur Eröffnung am 26.10. läuft Ostens Stummfilm-Drama "Schicksalswürfel" von 1929, live vertont vom Hamburger Orchester Tuten & Blasen. Einen Tag später beginnt die Roy-Werkschau - in Anwesenheit der Regisseurstochter Rinki Roy Bhattacharya. Zu sehen sind epochale Klassiker vor allem aus den Fünfziger- und Sechzigerjahren sowie die Dokumentation "Remembering Bimal Roy".

Gegen Ende der India Week gibt's dann im Museum für Völkerkunde noch ein Konzert mit klassischer südindischer Musik (30.10.) sowie im Hamburg-Haus Eimsbüttel das traditionelle indische Lichterfest Diwali (31.10.), das in hinduistisch geprägten Ländern so bedeutend ist wie bei uns Weihnachten.

India Week Hamburg Fr 23.10. bis Mo 2.11. Museum für Völkerkunde, Metropolis u. a.; Programminfos: www.india-week-hamburg.org