Wenn bei uns die Rede vom japanischen Kino ist, sind zumeist nur die Regisseure Akira Kurosawa (“Die sieben Samurai“, “Kagemusha“) und Nagisa Oshima (“Im Reich der Sinne“) Thema.

Dabei ist Yasujiro Ozu (1903-1963) ebenfalls für zahlreiche Klassiker des japanischen Kinos verantwortlich, die das Metropolis immer mal wieder auf die große Leinwand bringt - so auch heute.

Zu sehen ist von 19 Uhr an der 1932 gedrehte Stummfilm "I Was Born, But", den Leon Gurvitch am Klavier begleitet. Im Mittelpunkt: zwei Kinder, die mit ihren Eltern in einen Vorort von Tokio ziehen, weil der Vater in der Nähe des Chefs wohnen möchte. Stück um Stück leben die beiden sich in der neuen Umgebung ein. "Ein mit größter psychologischer Genauigkeit und intensiver Bildgestaltung inszenierter Film über die Situation der japanischen Familie, meisterlich in Entdramatisierung und Verinnerlichung", jubelte der "filmdienst".

I Was Born, But heute 19.00, Metropolis (S/U Hbf.), Steindamm 54; Eintritt: 6,-/4,-; www.metropoliskino.de