Kommissar Klaus Borowski (Axel Milberg) und die Kriminalpsychologin Frieda Jung (Maren Eggert) fühlen sich mehr zueinander hingezogen, als sie zugeben mögen. Im 13. Fall wagt das Ermittlerduo endlich den nächsten Schritt, während es einen Mord in der glamourösen Musikszene um einen Rockstar (Hugo Egon Balder) aufklären muss.

Borowski und Jung werden zu einem Hotel gerufen, wo eine Mittfünfzigerin tot aufgefunden wurde. Alles deutet darauf hin, dass sich die Frau vom Dach des Hauses gestürzt hat. Die Ermittler stoßen rasch auf die Verdächtigen: ihr Ehemann sowie ihr Ex-Geliebter, aber auch die Tochter und deren Freund.

Für ihren dritten "Tatort" ist die Autorin und Regisseurin Angelina Maccarone auf verschiedenen Zeitebenen in die Welt der Musik und der jung gebliebenen "Alt-68er" eingetaucht. Ihr Protagonist, der gealterte Rockstar, darf noch einmal ein umjubeltes Comeback feiern, ehe er sich in einem jahrzehntealten und komplexen Wirrwarr aus Liebe, Geld und Eifersucht wiederfindet.

"Es geht ja auch um Ruhm, was fast noch wichtiger ist als das Geld, und um die Sehnsucht, gesehen, wahrgenommen zu werden", erklärt Maccarone, die mit "Erntedank e.V." und "Wem Ehre gebührt" bereits zwei Niedersachsen-"Tatorte" inszeniert hat.

In einer düsteren Hotel-Atmosphäre im Stil der 70er-Jahre lässt Maccarone ihre Figuren auf langen Fluren einander begegnen, manchmal flüchtig, mal nachhaltig. "Ein Hotel ist ein Ort, wo sich viele Schicksale kreuzen und wo sich über die Jahrzehnte unendlich viele Geschichten abgespielt haben", sagt Maccarone. Ferner steuerte die frühere Texterin von Udo Lindenberg gemeinsam mit Balder die Musik bei, darunter den Hauptsong "Alles steht still".