Frankfurt/Main. Der Autor und Filmemacher Alexander Kluge hat am Freitagabend den Theodor-W.-Adorno-Preis der Stadt Frankfurt erhalten. In der Paulskirche nahm der 1932 in Halberstadt geborene Kluge die mit 50 000 Euro dotierte Auszeichnung aus den Händen von Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) entgegen. Roth dankte Kluge für seine "Lebensweisheit und scharfsinnigen Beobachtungen". Der Laudator Friedrich Kittler bezeichnete den Preisträger als einen "unparteiischen Beobachter mit atemloser Neugier". Kluge gilt als einer der einflussreichsten Vertreter des Neuen Deutschen Films. Für seinen Film "Abschied von Gestern" (1965/66) wurde er in Venedig mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet.