Paris. Schwarze Franzosen wollen den als rassistisch geltenden Comic-Band "Tim im Kongo" mit einer Vorwarnung versehen lassen. Man müsse vor allem jungen Lesern verdeutlichen, dass der Band aus der Reihe "Tim und Struppi" mit Distanz gelesen werden müsse, heißt es in einer am Mittwoch verbreiteten Mitteilung des Schwarzen-Verbandes CRAN. Kürzlich hatte ein kongolesischer Student in Belgien Klage gegen den Verlag eingereicht und ein Verkaufsverbot verlangt. In der 1931 erschienen Ausgabe des Comics sind die Afrikaner als naiv und faul dargestellt und reden nur gebrochen. Später korrigierte der Comicautor Hergé (1907-1983) die allzu kolonialen Stellen.