Am Musikradio “FluxFM“, das vier Wochen lang das Reeperbahnfestival redaktionell abseits des Mainstreams begleiten soll, hat sich eine politische Debatte entzündet.

Hamburg. GAL-Politiker Farid Müller hatte das privat finanzierte Projekt vorgestellt und gesagt, er habe den Erhalt einer zeitlich begrenzten Frequenz mit "Networking" unterstützt. Nach Ansicht der Linksfraktion hätte das Projekt aber ausgeschrieben werden sollen, um anderen Radiomachern eine Chance zu geben.

"Warum holt die GAL eigenmächtig einen privaten Betreiber aus Berlin nach Hamburg?", fragt Norbert Hackbusch (Linke). Verwunderlich sei außerdem, dass das Hamburger Internetradio ByteFM nicht gefragt wurde.

Farid Müller sieht das anders: "Durch einen weiteren Sender in Hamburg werden die Anliegen von ByteFM unterstützt, denn der Boden für andere Musik muss erst geschaffen werden." Vielfalt tue dem Hamburger Radiomarkt gut, für die Vergabe von Lizenzen sei zudem die unabhängige Landesmedienanstalt zuständig.