Vor fünf Jahren veröffentlichte Terézia Mora ihren ersten Roman. Für “Alle Tage“ erhielt sie auf Anhieb viel Lob und mehrere Auszeichnungen.

Bis dahin war sie vor allem als Erzählerin und Übersetzerin der Werke ihres Ehemanns Péter Esterházy in Erscheinung getreten. Jetzt hat die Autorin ihren zweiten Roman geschrieben. Heute stellt sie ihn im Literaturhaus vor.

In "Der einzige Mann auf dem Kontinent" ist Moras Protagonist Darius Kopp, ein übergewichtiger Netzwerkspezialist in den Vierzigern. Der aus der ehemaligen DDR stammende Informatiker hatte es geschafft, sich nach der Wende auf die Gewinnerseite zu schlagen. Er arbeitet für ein großes US-Unternehmen. Aber plötzlich wird seine Heile-Welt-Fassade brüchig. Kopp verliert den Kontakt zu seinem Arbeitgeber, und auch in seiner Ehe mit Flora kriselt es. Der Netzwerkspezialist sieht sich zunehmend isoliert.

Rainer Moritz moderiert den Abend.

Terézia Mora heute 20.00, Literaturhaus (MetroBus 6), Schwanenwik 38, Eintritt 8,-/6,-/4,-