Es ist eine Rückkehr nach langer Zeit, eine Wiederbegegnung mit einer Stadt, ein “Wiedersehen in Hamburg“. So heißt auch die Ausstellung dreier israelischer Künstler, die heute, um 19 Uhr in der Axel-Springer-Passage eröffnet wird.

Hamburg. Vor elf Jahren, anlässlich des 50. Jahrestags der Staatsgründung Israels, waren Tirzah Freund, Gabriela Schutz und Eyal Adler Kelner, alle Absolventen der Jerusalemer Bezalel-Akademie, nach Hamburg gekommen, um sich der Stadt künstlerisch zu nähern. Ihre Bilder, die die urbane Atmosphäre der Hafenstadt facettenreich und eigenwillig zum Ausdruck brachten, waren anschließend in der Axel-Springer-Passage in einer Ausstellung zu sehen. Dass sie am selben Ort jetzt erneut ausstellen können, ist auch dem Engagement der Galeristin Sylvia Ferdinand zu verdanken.

Als Kuratorin hat sie diesmal Arbeiten ausgewählt, die die weitere stilistische und thematische Entwicklung der Künstler zum Ausdruck bringen. Inzwischen stehen sie längst nicht mehr am Anfang ihrer Laufbahn, sondern haben sich in der Galerienszene einen Namen gemacht.

Tirzah Freund formuliert ihren Blick auf die Welt in Motiven, die sie in den Landschaften ihrer unmittelbaren Umgebung findet. Gabriela Schutz, die heute in London lebt, bringt ihre Kritik an den Entfremdungsprozessen der modernen Gesellschaft häufig ironisch gebrochen zum Ausdruck, und Eyal Adler Kelner konfrontiert kunstgeschichtliche Inspirationen eigenwillig mit dem modernen Alltag Israels.

Ergänzt wird die Schau durch die atmosphärischen Jerusalem-Bilder des Hamburger Fotografen Tom Krausz.

Caffamacherreihe 1, Eröffnung heute, 19 Uhr, bis 16. September, tgl. 10-20 Uhr geöffnet.