In 28 europäischen Ländern findet in diesen Wochen der “Europäische Tag der Jüdischen Kultur“ statt. Seit 1996 gibt es dieses Festival bereits, in diesem Jahr erstmals in Hamburg.

Hamburg. Bis zum 6. September gewährt die Jüdische Community Einblicke in ihre Sitten, ihr Denken und ihre Feste. Bei der Eröffnung in der Talmud-Tora-Schule schrieb Rabbiner Henry G. Brandt seinen Glaubensgenossen erst einmal ins Stammbuch, dass ein solcher Tag "in einer der reichsten Gemeinden in Kultur und Geschichte" schon "längst überfällig" gewesen sei. Mit Humor und Weisheit führte Brandt in die Rolle der Tora im jüdischen Denken ein und leitete die Bedeutung der Festtage Shawuot und Simchat Tora daraus ab. Denn "Feste und Traditionen" sind das Thema in 2009. Für das Zusammenspiel von beidem hatte Brandt eine wunderbare Formel parat: "Die Tora ist das schlagende Herz Israels - aber wir haben zwei. Das zweite Herz ist der Kalender, er setzt den Rhythmus des Lebens." (ist)

Infos: http://tagderjuedischenkultur.de