Die Hamburger Werbeagentur Springer & Jacoby trennt sich von 20 ihrer Beschäftigten.

Hamburg. In einer Pressemitteilung der Springer-&-Jacoby-Muttergesellschaft Avantaxx wird ein namentlich nicht genannter leitender Mitarbeiter mit den Worten zitiert, "leider" sehe man sich "gezwungen, dem Beispiel anderer großer Agenturen zu folgen" und sich von Mitarbeitern zu trennen.

Tatsächlich sind bei Agenturen wie TBWA, DraftFCB und Jung von Matt wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage Stellen weggefallen (das Abendblatt berichtete). Bei Springer & Jacoby liegen die Dinge jedoch anders: Die Agenturmutter steckt in Schwierigkeiten. Sie soll die Übernahme von Springer & Jacoby finanziell nie verkraftet haben. Vergangene Woche wurde bekannt, dass das Deutsche Gesundheitsfernsehen, eine weitere Avantaxx-Tochter, die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragen musste. Für die Avantaxx-Holding und ihre Töchter werden Investoren gesucht.

Für Springer & Jacoby sollen sich große Agenturnetworks interessieren. Angeblich soll zu den Interessenten auch die Agentur Scholz & Friends gehören. Springer & Jacoby hat nun noch 129 Beschäftigte. Die entlassenen Mitarbeiter arbeiteten vor allem in der Verwaltung und in der Abteilung Media.