Natürlich kann man den Titel von Pedro Almodóvars berühmtestem Film “Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“ auch einfach auf die Männer aus Anton Tschechows berühmtesten Einaktern anwenden.

Schließlich stehen der stets um seine Gesundheit bangende Lomow in "Der Heiratsantrag", der erschöpfte Tolkatschow aus der "Tragödie wider Willen" , der Bankdirektor in "Das Jubiläum" und der glücklose Ehemann in "Über die Schädlichkeit des Tabaks" gewaltig unter Druck. Im Monsun-Theater kreuzen nun hyperaktive Frauen und selbstmitleidige Männer in diesen vier Einaktern - auch "Scherze" genannt - verbal die Klingen und zeigen überraschend aktuelle Parallelen zu unserer Wirklichkeit. Mit bizarrer Situationskomik und subtilem Sprachwitz dürfte zu rechnen sein.

Männer am Rande des Nervenzusammenbruchs: Premiere 1.8., 20.00, Monsun-Theater (S Altona, Bus 37), Friedensallee 20, Karten unter T. 390 64 41, www.monsuntheater.de