Mit nur 22 Jahren veröffentlichte er 1999 seinen ersten Roman ("Beerholms Vorstellung"), mit 24 den zweiten ("Mahlers Zeit"). Und schon der dritte machte Daniel Kehlmann international berühmt. "Die Vermessung der Welt" (2005), in mehr als 40 Sprachen übersetzt und rund zwei Millionen Mal verkauft, ist eines der erfolgreichsten Bücher der deutschen Nachkriegsliteratur.

Daniel Kehlmann, Sohn des 2005 verstorbenen Regisseurs Michael Kehlmann und der Schauspielerin Dagmar Mettler, wurde 1975 in München geboren, zog dann aber mit seiner Familie nach Wien. Von dort stammte die Familie seines Vaters, die durch den Holocaust fast vollständig ausgelöscht worden war. Auch Vater Michael hatte als österreichischer Widerständler gegen das NS-Regime bis 1945 im Konzentrationslager gesessen. Daniel Kehlmann besuchte eine Jesuitenschule, studierte dann in Wien Philosophie und Germanistik. Danach widmete er sich ganz der Schriftstellerei. Sein jüngster Roman "Ruhm. Ein Roman in neun Geschichten" erschien 2008. Im selben Jahr wurde er mit dem Thomas-Mann-Preis ausgezeichnet. Kehlmann lebt in Wien und Berlin.