Ernesto Guevara ist momentan nicht nur im Drama “Che - Revolution“ im Kino zu sehen. Regisseur Walter Salles erinnert in “Die Reisen des jungen Che“ an die Zeit, bevor er wurde, was ihn später berühmt machte: ein Revolutionär.

Gael Garcia Bernal spielt ihn im vier Jahre alten Film, der auf den Tagebuchaufzeichnungen Guevaras beruht.

Che ist 1952 mit seinem Freund und Kommilitonen Alberto Granado mit einem klapprigen Motorrad in Südamerika unterwegs. Die schrottreife Norton trägt ironischerweise den Namen "Die Mächtige". Die beiden Medizinstudenten wollen einfach mal etwas von der Welt sehen. Das Roadmovie zeichnet in dieser frühen Lebensphase ein sympathisches Bild des bekannten Umstürzlers. Er hat Sinn für Humor und für die Reize von Frauen. Die Stimmung ist zunächst heiter, wird dann aber ernster. Mittelklassen-Sprössling Guevara entdeckt nämlich auf der Reise die Schönheiten des Kontinents - und die Sorgen der Arbeiterklasse. Im Rahmen der Reihe "play it again" ist der Film in der untertitelten Originalfassung noch einmal heute im Abaton und morgen im Alabama zu sehen.