Das Hamburger Landgericht hat die Klage der Schauspielerin Veronica Ferres auf Schmerzensgeld abgewiesen.

Hamburg. Gemeinsam mit Noch-Ehemann Martin Krug hatte sie von der Zeitschrift "Park Avenue" über 100 000 Euro verlangt, teilte der Verlag Gruner+Jahr mit. Das inzwischen eingestellte Blatt hatte am 21. Mai 2008 über den "Fall Ferres - Eine Schauspielerin zwischen Gutmenschen-Sucht und Geltungsdrang" berichtet. Der Artikel und die Vehemenz, mit der die beiden Kläger darauf reagierten, hatten seinerzeit für Aufsehen gesorgt.

Mit der Begründung, hier sei eine "Hetzkampagne" gegen sie gefahren worden, die sie schwer in ihren Persönlichkeitsrechten verletzt hätte, beantragten Ferres und Krug die Entschädigung. Nach Ansicht des Landgerichts ist sie jedoch weder durch einzelne Äußerungen noch die Gesamtschau zu rechtfertigen. Daneben enthalte der Bericht "zulässige Meinungsäußerungen".