Am Ende stand die Erkenntnis, im Leben des Wernher von Braun wie im Film über ihn: Es sei vielleicht doch wichtiger, diese Welt in den Griff zu bekommen, statt zu Mond oder Mars zu fahren.

Bis dahin spann sich der schillernde Lebensbogen eines Opportunisten aus Überzeugung, dem zur Erfüllung seiner Raumfahrtträume jeder Bundesgenosse recht war, ein Hitler wie ein Kennedy. Man konnte dabei das große Grauen bekommen, auch hier in dieser von Stefan Brauburger und Dirk Kämper mehr brav als brillant gemachten Dokumentation mit ihren von einem leisen Hauch Laienspielschar umwehten Spielszenen. Eine kleine menschliche Tragödie gab es auch, die der französischen Geliebten des Raketenmannes, der erst von der Gestapo, dann von ihren Landsleuten gehetzten "Kollaborateurin", die offenbar vergeblich ihren "geliebten Wernher" um Hilfe angefleht hatte: "Von einer Antwort ist nichts bekannt."