Die Finanz- und Wirtschaftskrise belastet das Anzeigengeschäft der deutschen Zeitungen immer stärker.

Berlin. "Das Jahr 2009 wird als das bisher schwierigste in die Geschichte der Zeitungen eingehen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Dietmar Wolff, gestern bei der Jahrespressekonferenz in Berlin. In den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres sei das Anzeigenvolumen im Vergleich zum Vorjahr um mehr als zwölf Prozent zurückgegangen. Auch die Auflage ging im ersten Quartal 2009 weiter zurück - um 2,1 Prozent von 25,9 Millionen auf 25,35 Millionen Exemplare.

Mit einem Rückgang um 41,1 Prozent schlug die Situation auf dem Arbeitsmarkt besonders stark auf die Stellenanzeigen durch. Rückgänge gab es auch im Bereich Immobilien (minus 18,2 Prozent), Autorubriken (minus 17,6) und Markenartikel (minus 23,1 Prozent). Positive Ergebnisse wurden dagegen bei den sogenannten Großformen des Handels, etwa bei Anzeigen der Lebensmitteldiscounter, mit einem Plus von 7,6 Prozent registriert und bei den Familienanzeigen, das entspricht einem Plus von 1,2 Prozent.