Trotz des immer heftigeren Streits mit den Konzertveranstaltern hat die Gema ihre Forderungen nach mehr Geld für Komponisten und Texter verteidigt.

München. "Bei manchen Veranstaltungen liegt der Geldbetrag für die Gema unter dem für die Dixie-Klos", sagte Jörg Evers von der Verwertungsgesellschaft, die die Urheberrechte der Musikschaffenden vertritt, in München. Gema-Vorstandschef Harald Heker wies die Vorwürfe zurück, die geplanten Preiserhöhungen entzögen kleinen Klubs und Konzerthäusern die Lebensgrundlage. Klubs seien von der Erhöhung nicht betroffen. Für sie seien die Preise seit rund zehn Jahren stabil und blieben es auch, sagte Heker.

Bereits im Januar hatte die Gema angekündigt, die Gebühren für die Aufführung von Songs oder anderen Musikwerken schrittweise erhöhen zu wollen. Komponisten, Texter und Musikverlage hätten derzeit das Nachsehen, obwohl ihre Werke den Veranstaltern viel Geld einbrächten.