Hamburg. Es reichte, dass James Taylor die ersten Akkorde auf seiner Gitarre anschlug, um seine Fans im Stadtpark in Begeisterung zu versetzen. Taylor, seit "Sweet Baby James" 1970 der König der Singer/Songwriter, war mit einer Begleitband zum einzigen Deutschland-Konzert nach Hamburg gekommen. Mit seiner Stimme, sanften Melodien und den R-&-B- und Folk-geschulten Rhythmen nimmt er seine Zuhörer auf eine melancholische Reise in sein Inneres mit. Gestern spielte er zu Beginn fast mehr Country als seine eigenen Songs, aber dann wusste man wieder, warum man süchtig ist nach seinen Liedern voller Liebe und Weltschmerz. Zu seinen Hits "You've got a friend" und "Everyday" kamen auch neue Coverversionen von seiner letzten CD wie "Growing" oder "Wichita Lineman". Schöner hat man sie selten gehört.