Klimawandel, Generationskonflikt, Migrationsgesellschaften sind große Fragen. Klaus Schumacher, künstlerischer Leiter des Jungen Schauspielhauses, hält das Theater für den richtigen Ort, über diese Probleme und die Zukunft nachzudenken und zu debattieren.

Hamburg. "Utopia" nennt er seine neue Projektreihe. Der "Odyssee"-Regisseur präsentierte seine Idee gestern im Malersaal nach der Auszeichnung durch die Stuttgarter "Stiftung Bibel und Kultur" und stiftet das Preisgeld von 5000 Euro für "Utopia".

Zu seiner "Hamlet"-Inszenierung im Herbst veranstaltet Schumacher "Zukunftskonferenzen": "Das Shakespeare-Drama passt dazu. Es handelt von einem jungen Menschen und einer älteren Generation in einem System, das mit Morden, Pragmatismus und Politik auf die Krisen reagiert." Generationsforscher und Philosophen halten Vorträge, diskutierten ihre Thesen mit Hamlet und den Jugendlichen.

"Utopia" soll auch den Dialog der Generationen fördern. "Wir suchen Ältere als Mentoren, die mit Jugendlichen zu uns ins Theater kommen und sich über ihre Erfahrungen austauschen." Für die Partner gibt es im Theater 50 Prozent Karten-Rabatt (Anmeldung per E-Mail unter stanislava.jevic@schauspielhaus.de oder constance.cauers@schauspielhaus.de ). Zudem können die Teilnehmer in Projekten ihre Zukunftsvisionen gestalten.

Das von Schumacher gestiftete Preisgeld für die "Utopia"-Reihe garantiert jedenfalls, dass sie nicht Idee bleibt, sondern Tat wird - um mit Prinz Hamlet zu sprechen.