Das war ja mal was Neues: der Kommissar und die Staatsanwältin, die auch noch seine Frau ist, bei der Spurensuche fast nackt im Sex-Partnerklub.

Privatleben (mit Baby-Zwillingen) und Dienst vermischte sich ohnehin in diesem Krimi nach einem Roman von Belgiens Erfolgsautor (mit über 300 000 verkauften Romanen) Pieter Aspe so intensiv, dass man den Eindruck haben konnte, Kommissar Van In (Herbert Flack) sei ziemlich lustlos hinter den Verbrechern - in diesem Fall die Russenmafia - her. Entsprechend wenig aufregend entwickelte sich denn auch die Jagd nach einer brandheißen CD, bei der immerhin zwei böse Buben auf der Strecke blieben und die Frau Staatsanwältin bei einer Verfolgungsjagd im Graben landete. Spritziger war da schon eher das Kompetenzgerangel und Geplänkel zwischen dem Kommissar und seiner angetrauten dienstlichen Vorgesetzten. Die Stadt Brügge allerdings, bisher bei uns ein unverbrauchter Krimischauplatz, spielte dabei leider kaum eine Rolle.