Hamburg. - Für Jens Petersen aus Rellingen, Gewinner des diesjährigen Bachmann-Literaturwettbewerbs, ist das Schreiben eine "asoziale Tätigkeit". Schriftstellerei sei in manchen, glänzenden Momenten, wenn man beispielsweise einen Preis bekomme, sehr schön - aber im Großen und Ganzen auch von viel Frustration gekennzeichnet. "Man ist nicht immer gut gelaunt beim Schreiben, ganz im Gegenteil", sagte der Arzt und Autor am Montag im Deutschlandradio Kultur. "Das schlägt sich dann manchmal auch aufs Soziale (...) nieder." Der neue Roman "Bis dass der Tod", aus dem Petersen in Klagenfurt Auszüge gelesen hatte, wird im Herbst 2010 erscheinen. Die Motivation für das Schreiben ergebe sich daraus, "dass man irgendeinen Mangel empfindet, irgendetwas mitteilen möchte", sagte der 33-Jährige, der aus Rellingen bei Hamburg stammt und in Zürich als Mediziner arbeitet.