Heute bekommt Karen Duve im Literaturhaus den Hubert-Fichte-Preis verliehen.

Erschrieben hat sie ihn sich mit ihrem jüngsten Roman "Taxi": lakonisch-nachdenkliche Beobachtungen durch die Windschutzscheibe und den Rückspiegel. Duve weiß, worüber sie schreibt, weil sie vor ihrer Karriere als Autorin als Taxifahrerin gearbeitet hat. Die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" beschrieb das Spektrum des Inhalts: "Lachen und Verzweiflung. Das wahre Leben als Horror und großer Spaß". Die Fichte-Jury ergänzt in ihrer Begründung: "Duve schafft mit 'Taxi' mitten im nächtlichen Hamburg ein genaues Gelände für das beschleunigte Leben zwischen Überschwang und Ernüchterung. Mit unerschütterlicher Ironie durchkreuzt sie dabei jedes Klischee und jede Vereinfachung." Gefeiert wird sie dafür hoffentlich überschwänglich.

Hubert-Fichte-Preis: Karen Duve 19.00, Literaturhaus (MetroBus 6), Schwanenwik 38, Restkarten: T. 22 70 20 14