“Die Hamburger sind unglaublich neugierig darauf, was woanders passiert“, so Nikolaus Besch.

Hamburg. - Das motivierte den Theatermann, der zehn Jahre erfolgreich das Theater Haus im Park füllte, das Hamburger Theaterfestival zu initiieren. Die Idee liegt seit zwei Jahren auf dem Tisch. Zuletzt schien das Festival gefährdet - im Februar sprang ein Großförderer der rein privat finanzierten Initiative ab. Doch trotz finanziell angespannter Zeiten fand sich Ersatz. Im Oktober soll das Festival tatsächlich über die Bühne gehen.

Für den Anfang konzentriert sich Besch auf fünf Top-Gastspiele bedeutender Häuser aus Berlin, Wien oder Zürich, darunter Produktionen wie "Die Leiden des jungen Werther" mit Fritzi Haberlandt und Hans Löw und Kleists "Der zerbrochene Krug" von Theaterfossil Peter Stein mit Klaus Maria Brandauer. Alle gelten als Kassenschlager. Die Spielstätten Schauspielhaus, Thalia-Theater und St.-Pauli-Theater werden angemietet. Man will erst einmal anfangen - auch wenn Besch schon jetzt Fördergelder für das zweite Jahr sammelt. Die Kosten belaufen sich im ersten Jahr auf eine halbe Million Euro, rund 330 000 Euro liegen an privater Förderung vor. Der Rest soll über den Kartenverkauf erwirtschaftet werden. "Die Kalkulation ist hanseatisch moderat", so Besch.

12. bis 28. Oktober, Karten im Vorverkauf und unter www.hamburgertheaterfestival.de