Egal, wie warm es in Hamburg dann ist, seit mehr als 20 Jahren bricht damit auch die Zeit der “Dschungel-Nächte“ an.

Hamburg. An diesem und an den folgenden beiden Sonnabenden ist in Hagenbecks Tierpark nicht nur das Brüllen von Tigern und Löwen, das Kreischen von Affen und das Schnattern von Flamingos zu erleben. Außer Tiervorführungen, Shows, afrikanischer und lateinamerikanischer Musik steht erstmals der traditionelle indonesische Drachentanz auf dem Programm. Gäste, die zur neuen "Dschungel-Maskerade" in entsprechenden Kostümen erscheinen, werden prämiert. Das Feuerwerk dient zwar nicht unbedingt der Vertreibung böser Geister, findet aber erst statt, wenn die Tiere in den Stallungen sind.

Zum vorläufig letzten Mal schauen die Besucher bei der "ElbArt" kunstvoll in die Röhre(n): Der Alte Elbtunnel, seit 2003 unter Denkmalschutz, wird am Wochenende zur längsten Galerie der Hansestadt, ehe er renovierungsbedingt für mehrere Jahre seine (Fahrstuhl-)Türen schließt. In den 426-Meter-Gängen ist ein Querschnitt zeitgenössischer Malerei, Grafik, Fotografie, Druckkunst und Karikatur zu sehen. 55 Künstler zeigen ihre Werke und - das macht den Charme der "ElbArt" aus - stellen sich der Diskussion. Wie etwa die Hamburger Achill Moser mit seinen neuen Elbbildern und Jon H. mit Bildern des utopischen Realismus. Musikalische Live-Acts und Theater, Kurz- und Kinderfilme (am Sonntag) sorgen für Kurzweil.

Dschungel-Nächte Sa 30.5., 6.6. u. 13.6., jew. 18.00-24.00, Hagenbecks Tierpark (U Hagenbecks Tierpark), Lokstedter Grenzstr. 2, Eintritt 16,50/erm. 11,50; Internet: www.hagenbeck.de

ElbArt Sa 20.00-2.00, So 9.00-18.00, Alter Elbtunnel (U/S Landungsbrücken), Landungsbrücken, Eintr. 5,- (Sa)/3,- (So), Ki. bis 12 J. frei; www.elbart.de