Seit einigen Jahren gibt es Bemühungen, den jüdischen Friedhof an der Altonaer Königstraße für das Weltkulturerbe der Unesco zu nominieren - nicht zuletzt aufgrund der Qualität viele seiner Grabmäler aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Hamburg -

Jetzt hat die von der Stiftung Denkmalpflege Hamburg koordinierte Erforschung der teils zerstörten Gräber zur Wiederentdeckung der letzten Ruhestätte von Fromet Mendelssohn, geb. Gugenheim (1737-1812), geführt. Das Grab der Frau des Philosophen Moses Mendelssohn, Mutter des Bankiers Abraham Mendelssohn und Großmutter der Komponisten und Musiker Fanny und Felix Mendelssohn Bartholdy war nur noch in Fragmenten erhalten. Im Auftrag des Denkmalschutzamts wurden die vorgefundenen Bruchstücke restauriert, wieder zusammengefügt und teilweise ergänzt.

"Die Hamburger sind stolz darauf, dass die berühmten Komponisten Fanny und Felix Mendelssohn Bartholdy in der Hansestadt geboren wurden. Nun kann auch die Grabstätte ihrer Großmutter, der Stammmutter einer großen deutschen Familie, auf dem jüdischen Friedhof Altona besucht werden", sagt Irina von Jagow von der Stiftung Denkmalpflege Hamburg. (M.G.)

Öffentlicher Festakt zur Wiedereinweihung des Grabes am 7. Mai, um 16 Uhr in der Hauptkirche St. Trinitatis Altona (Kirchstraße 40).