Kiel. Kieler Politiker wirbt mit seinem Konterfei für den Friseur-Salon seines Vertrauens. Umsonst, versteht sich. Und mit gutem Grund.

SPD-Parteivize Ralf Stegner (57) versucht sich jetzt auch als Model. Mit seinem Konterfei wirbt er für einen Kieler Friseursalon, in dem er sich seit Jahren die Haare schneiden lässt. Dort bekomme wirklich jeder schöne Haare, heißt es in der Anzeige im Werbemagazin „InKiel“, über die die „Kieler Nachrichten“ am Samstag berichteten.

Stegner selbst twitterte das Anzeigenfoto mit dem ironischen Satz: „Wir greifen jetzt in jeder Disziplin an.“Geld hat Stegner für seine Aktion nach Informationen der „Kieler Nachrichten“ nicht bekommen. „Ich habe meiner Friseurin lediglich einen Gefallen getan, um den sie mich gebeten hat. Mehr nicht“, sagte Stegner.

Scheitel statt Bürste

Laut „Kieler Nachrichten“ hat er auch allen Grund, seiner Friseurin dankbar zu sein. Ihr habe er den Wandel vom strengen Bürstenschnitt zur lässigeren Scheitelfrisur zu verdanken. Weitere Werbeaktionen sind vorerst nicht geplant. Auf die Frage der Zeitung, ob er auch für andere Unternehmen werben würde, antwortete der Kieler SPD-Landeschef: „Um Gottes willen, nein. Höchstens für den HSV.