Otter. Das Feuer brach im Aufenthaltsraum der Unterkunft aus. Eine Gebäudehälfte ist durch die Rauchentwicklung vorerst nicht bewohnbar.

Beim Brand einer Flüchtlingsunterkunft sind im Landkreis Harburg zwölf Menschen leicht verletzt worden. Das Feuer war in der südwestlich von Hamburg gelegenen Gemeinde Otter am späten Mittwochabend im Aufenthaltsraum des Hauses ausgebrochen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Als die Feuerwehr eintraf, waren Teile des Gebäudes bereits stark verraucht.

Die Rettungskräfte brachten die 25 Bewohner in Sicherheit, zwölf von ihnen kamen mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in umliegende Krankenhäuser. Den Brand konnten die mehr als 90 eingesetzten Feuerwehrleute schnell löschen. Ein Bewohner hatte das Feuer gegen 23.45 Uhr gemeldet.

„Die Brandursache ist derzeit noch völlig offen“, betonte Polizeisprecher Lars Nickelsen am Donnerstag. „Aktuell liegen den Ermittlern keine Anhaltspunkte vor, die auf eine Brandlegung mit fremdenfeindlichem Hintergrund hindeuten.“ Derzeit seien 15 Ermittler im Einsatz, hieß es am Mittag.

Die Polizei Buchholz hat den betroffenen Teil des Hauses beschlagnahmt. Die Gebäudehälfte ist wegen des Rauches vorerst nicht bewohnbar. Der ehemalige Gasthof bietet jedoch noch genug Platz für die 25 Bewohner, er war für die Unterbringung von insgesamt 58 Flüchtlingen hergerichtet worden.