Wedel. Badebucht und Mehrfamilienhaus waren geräumt, Schulauer Straße drei Stunden lang gesperrt worden: Um 14 Uhr war klar, dass es kein Blindgänger war

Ein möglicher Bombenfund in Wedel hat sich als harmloser Schrott herausgestellt. Alle Straßensperrungen konnten aufgehoben werden. Gegen 11 Uhr stießen zwei Bauarbeiter, die an der Schulauer Straße im Auftrag der Stadtentwässerung arbeiteten, mit ihrem Bagger auf einen metallischen Gegenstand. „Sie haben richtig gehandelt und sofort die Feuerwehr alarmiert“, berichtet Feuerwehrsprecher Dennis Renk.

Der Fundort lag etwa auf Höhe der Batavia. Die Einsatzkräfte aus der nahegelegenen Wache inspizierten den Fund, konnten seine Gefährlichkeit jedoch nicht einschätzen. „Es hätte sich um einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg handeln können“, so Renk weiter.

Die Feuerwehr ging auf Nummer sicher. Sie ließ in Absprache mit der Polizei die Schulauer Straße sperren sowie ein Mehrfamilienhaus in der Nähe der Fundstelle evakuieren. „Die Bewohner konnten sich in der Feuerwache aufhalten“, berichtet Renk. Auch die Badebucht ließen die Einsatzkräfte räumen. Um keine Panik aufkommen zu lassen, wurde über Lautsprecher ein technischer Defekt als Grund für die Schließung angegeben.

Der Kampfmittelräumdienst, der bereits Bilder des Gegenstandes übermittelt bekam, traf um kurz vor 14 Uhr an der Fundstelle ein und gab schnell Entwarnung. „Es handelte sich definitiv nicht um Munition, so dass wir alle Maßnahmen beenden konnten“, berichtet Renk. Die Bewohner konnten zurück in ihr Haus, und auch die Badebucht kann wieder für Besucher öffnen.