Bremen .

Roboter, die Rasen mähen, kennen wir schon. Und wer es sich leisten kann, lässt auch schon mal gern den computergesteuerten Staubsauger durch die Wohnung sausen. Die Wissenschaftler aber wollen noch mehr: In Bremen arbeiten sie an Robotern, die dem Menschen auf ganzer Linie zur Hand gehen.

Ihm die Zeitung reichen, das Buch aufschlagen, das richtige Hemd heraussuchen – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Sie könnten Anleitungen oder Rezepte lesen und schon mal ein paar Waffel backen. Forscherträume, die Wirklichkeit werden sollen. Die große Herausforderung aber ist: Wie kann Freund Robbi wissen, was wir von ihm wollen? Üblicherweise, so die Wissenschaftler, müssen Roboter mit präzisen Anweisungen gefüttert oder zumindest Schritt für Schritt durch einen Arbeitsgang geführt werden, bevor sie selbsttätig Aufgaben erledigen können. Mit dem europäischen Forschungsprojekt RoboHow will man Methoden entwickeln, die anders funktionieren: Der Mensch sagt, was er will, und Kumpel Computer hat verstanden.

Der Computer guckt sich die Menschen auf Video an

Um die kleinen Helferlein auf Kurs zu bringen, werden sie nicht nur mit speziellen Daten gefüttert. Nein, die Maschinen sollen sich angucken, wie wir Menschen ticken. Laut Bremer Forscher funktioniert das am besten, wenn man den PR2-Robotern Videos zeigt, in denen Menschen ihre Dinge erledigen: spülen, putzen und die Socken sortieren.