Rehren. Der Fahrer des Leihwagens war bei Rehren in Richtung Hamburg unterwegs, als er im Fußraum des Autos die Würgeschlange entdeckte.

Heimlich reingeschlängelt oder vom Besitzer zurückgelassen? Auf welchem Weg eine eineinhalb Meter lange Würgeschlange vor rund zwei Wochen in den Fußraum eines Mietwagens gelangt war, gibt der Polizei Hannover immer noch Rätsel auf.

Der Fahrer des Leihwagens war bei Rehren (Landkreis Schaumburg) in Richtung Hamburg unterwegs, als er plötzlich im Fußraum des Autos eine Boa Constrictor entdeckte. Das Tier verkroch sich schnell wieder hinter der Innenverkleidung des Autos, der 41-Jährige erlitt einen Schock. Nun soll geklärt werden, ob einer der Vormieter das Reptil im Wagen zurückgelassen hat: „Die Autovermietung hat uns zwei Vormieter mitgeteilt“, sagte eine Sprecherin der Polizei Hannover.

Dass das Tier von außen in den Wagen gelangt ist, ist laut Florian Brandes, Leiter der Wildtier- und Artenschutzstation Sachsenhagen, eher unwahrscheinlich. Er hatte das Reptil hinter der Innenverkleidung der Mittelkonsole hervorgeholt. Seitdem wird das Jungtier in der Tierstation betreut. „Die Schlange ist etwa zwei bis drei Jahre alt“, sagte Brandes. In diesem Alter seien sie auf keinen Fall für Menschen gefährlich. Ausgewachsen können die Reptilien bis zu vier Meter lang werden. Boa Constrictors sind in Süd- und Mittelamerika beheimatet, in Europa werden sie oft als Haustier gehalten.

(dpa)