„Es war hart“, so Dietl. „Zeitweise hatte ich das Gefühl, ich kratz´ ab.“ Der Regisseur, der im November 2013 seine Erkrankung an Lungenkrebs öffentlich gemacht hatte, wurde mit Bestrahlung und Chemotherapie behandelt.

Berlin/München. Regisseur Helmut Dietl hat sich während seiner Krebsbehandlung dem Tod nah gefühlt. „Es war hart“, sagte Dietl, der an diesem Sonntag, dem 22. Juni, 70 Jahre alt wird, der „Süddeutschen Zeitung“ über seine Therapie gegen Lungenkrebs. „Aber wirklich schlecht – so dass ich zeitweise das Gefühl hatte, jetzt kratz' ich ab – ging es mir erst, als ich Ende März entlassen wurde.“ Dietl habe während der Behandlung, bestehend aus Bestrahlungen und Chemotherapien, 24 Kilogramm abgenommen. „Ich war zeitweise bei 58 Kilo, jetzt wiege ich immerhin wieder etwas über 66.“

Ob die Krebstherapie etwas gebracht habe? „Offenbar“, antwortete Dietl. Das Karzinom sei „deutlich kleiner geworden, und das, was die Lymphe befallen hat, sieht man momentan gar nicht mehr. Das bedeutet, wie man weiß, noch gar nichts, es kann ja auch wieder wachsen. Aber man ist so froh, dass diese Therapie überhaupt etwas bewirkt hat!“

Dietl, der aus Bad Wiessee in Oberbayern stammt, ist einer der bedeutendsten Regisseure Deutschlands. In den 80er Jahren wurde er berühmt mit den Serien „Monaco Franze“ und „Kir Royal“. Im November 2013 machte der einst schwere Raucher seine Lungenkrebserkrankung in der Wochenzeitung „Die Zeit“ öffentlich.