Mit Beginn des Winterfahrplans am 15. Dezember sollen Zugtickets laut „Bild am Sonntag“ um zwei bis zu drei Prozent teurer werden. Die Preise für die Bahncard und ermäßigte Studentenkarten bleiben unverändert.

Berlin. Die Deutsche Bahn will die Fahrpreise offenbar mit dem Beginn des Winterfahrplans am 15. Dezember um zwei bis drei Prozent zu erhöhen. Nach einem Bericht der „Bild am Sonntag“ begründet das Unternehmen die um rund 220 Millionen Euro gestiegene Personalkosten. Die Bahn hatte 2012 rund 10.000 und in diesem Jahr bislang 7000 neue Mitarbeiter eingestellt.

Die Bahncard und Monatskarten für Schüler, Studenten und Senioren sollen von der Erhöhung ausgenommen werden. Auch gilt die Preiserhöhung nicht für das gesamte Streckennetz gelten. Die Ticketpreise auf der vom Juni-Hochwasser betroffenen West-Ostverbindung zwischen Köln und Berlin bleiben stabil. Im Juni war es nach tagelangen Regenfällen auf der Strecke zwischen Köln und Berlin zu erheblichen Störungen durch Überflutungen und Unterspülungen gekommen. Allein auf dieser Verbindung sind etwa ein Viertel aller Bahn-Passagiere im Fernverkehr (bundesweit täglich 360.000 Fahrgäste) unterwegs.

Für Zugausfälle und Chaos wegen Personalmangels im Stellwerk des Hauptbahnhofs in Mainz hat die Bahn die betroffenen Kunden bereits mit rund 10 Millionen Euro entschädigt.