Experten wählten das „25 hours“ in der HafenCity und die „Superbude“ auf St. Pauli in den Kategorien City-Hotels und günstige Häuser.

Hamburg. Große Freude für Hotelier Kai Hollmann: Gleich zwei seiner Hotels haben bei einem Test eines anerkannten Reisemagazins gewonnen.

Das „25 hours“, HafenCity, bekam bei einem Ranking der Zeitschrift „Geo Saison“ die beste Bewertung in der Kategorie City-Hotels. Das Designerhotel an der Überseeallee nimmt in seiner Gestaltung das maritime Thema der Hansestadt auf: Die Gäste wohnen in „Kajüten“, das Ambiente ist seemännisch, die Einrichtung reicht von der Seekiste bis zur Schiffsschraube. Eröffnet wurde das „25 hours“ im August 2011. Das zum Hotel gehörende Restaurant „Heimatküche“ ist längst nicht nur bei auswärtigen Gästen, sondern auch bei Hamburgern beliebt.

Die „Superbude St. Pauli“ wurde Testsieger in der Kategorie „Hotels unter 100 Euro“. Das Hostel liegt szenenah und wirbt mit Übernachtungspreisen ab 60 Euro.

„Wir freuen uns riesig!“, sagte Hotelier Hollmann am Donnerstag. Die Superbude sei nun schon im dritten Jahr Spitze in der Bewertung bei „Geo Saison“. Dies sei eine Bestätigung für das gesamte Team. Der Unternehmer (“Fortune Hotels“) eröffnet voraussichtlich im Herbst sein neues Projekt, das „25 hours“ in Berlin. Dazu werde das sogenannte Bikinihaus, eine ehemalige Textilproduktionsstätte vis-á-vis der Gedächtniskirche umgebaut.

In Hamburg plant Hollmann derzeit nichts Neues. Gleichzeitig schließt er aber nicht aus, noch eine “Superbude“ in der Stadt zu eröffnen, „sollten wir eine Bestandsimmobilie in guter Lage finden, die man umwandeln könnte“. Generell werde die Luft nach oben auf dem Hamburger Hotelmarkt langsam dünner: „Der Kuchen wird nicht viel größer, aber immer mehr beißen hinein...“

Bei der Hotelbewertung durch „Geo Saison“ wurden insgesamt 100 Häuser in zehn Kategorien ausgezeichnet. Die Bewertung wurde durch 31 ausgewiesene Reise-Experten - Autoren, Journalisten, Hotelkritiker - vorgenommen.

Die Kriterien für das Ranking wurden bewusst subjektiv gewählt, hieß es einer Mitteilung: Welches Hotel würde ein Juror seinem besten Freund empfehlen? Neben bestem Service, Essen und Lage zählten vor allem persönliche Eindrücke über die Gastgeber, das Personal und das Ambiente. Zur Jury gehörten Reisejournalistin Sibylle Zehle, Fotografin Katja Henschel (Blog „Travelettes“) „design hotels“-Gründer Claus Sendlinger und Hotelkritiker Tomas Niederberghaus (“Zeit“).