Die meisten Opfer forderte am Sonnabend eine Explosion in einem Außenbezirk Bagdads, wo acht Menschen ums Leben kamen.

Bagdad. Bei mehreren Bombenanschlägen und anderen zumeist gegen Schiiten gerichteten Angriffen sind am Samstag im Irak mindestens 40 Menschen getötet worden. Der schwerste Zwischenfall ereignete sich nach Polizeiangaben im schiitischen Stadtteil Sadr City, wo 12 Menschen ihr Leben verloren, als ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug nahe eines Marktes explodierte. 27 weitere erlitten Verletzungen. Wenig später tötete eine weitere Bombe an einer Bushaltestelle in dem Viertel zehn Menschen und verletzte 31.

Zuvor waren bereits bei einer Detonation in einem Außenbezirk Bagdads acht Menschen ums Leben gekommen, teilte die Polizei mit. Darunter vier Kinder. 24 weitere Menschen wurden verletzt.

Bei der Explosion eines unter einem Bus angebrachten Sprengsatzes wurden ebenfalls in der Hauptstadt nach Behördenangaben zudem fünf Menschen getötet und neun verletzt. In dem Bus saßen schiitische Pilger aus dem Iran. Sie seien auf dem Weg zu einem Schrein in der irakischen Hauptstadt gewesen, um dort den höchsten islamischen Feiertag, das Opferfest Eid al-Adha, zu begehen, hieß es weiter. Ärzte einer nahe gelegenen Klinik bestätigten die Angaben.

Obwohl die Gewalt im Irak zwischen den Religionsgruppen der Sunniten und Schiiten nachgelassen hat, kommt es immer wieder zu Angriffen von Aufständischen auf Sicherheitskräfte und Zivilisten, um die schiitisch dominierte Regierung zu destabilisieren.