Bevor der Winter kommt, sollte man seinen Garten noch einmal gründlich auf Vordermann bringen. Hierzu gehört das Ausbuddeln und Setzen von Blumenknollen, die Rasen- und Beetpflege und die Rosenbehandlung.

Im Frühling fängt generell alles an zu blühen. Die Pflanzen haben sich von der langen Winterpause erholt und recken ihre Köpfe wieder der Sonne entgegen. Die Blumenbeete sind auf einmal kunterbunt, der Garten erwacht wieder zum Leben. Damit es im eigenen Garten jedoch erst so zugeht, bedarf es bereits im Herbst einiger Vorkehrungen, damit die Pflanzen die Wintermonate überhaupt überstehen.

In den Monaten September bis November gibt es prinzipiell noch keinen Bodenfrost. Dementsprechend sollte man als Hobbygärtner die Zeit nutzen, um seine Beete in Ordnung zu bringen, seinen Rasen noch ein letztes Mal zu mähen und sich um die Blumenzwiebeln zu kümmern.

Eine intensive Pflege benötigen beispielsweise die Rosen. Bevor es richtig kalt wird, sollte man Anhäufungen vornehmen. Das heißt, die Wurzeln sollten mit ausreichend Erde oder mit Mulch und Kompost bedeckt sein, damit die Pflanzen im Winter nicht austrocknen. Zudem sollte man die Rosen gerade schneiden, jedoch muss man nicht - wie sonst bei der Beschneidung im Frühling – mehr als fünf Augen stehen lassen, im Herbst geht es einfach nur darum, die Blume schon mal ein wenig zu kürzen, damit sie danach wieder anständig wachsen kann.

Wer zudem Gladiolen, Dahlien oder Begonien im Garten hat, sollte die Blumenzwiebeln noch vor dem Frost ausgraben und sie im Keller an einem trockenen Ort überwintern lassen, wo sie nicht faulen können. Meist kann man mit dieser Arbeit beginnen, sobald die Blätter abgefallen sind. Andernfalls würden die Blumen eingehen, da die Knollen nicht kälteresistent sind. Auch Geranien sollten nicht draußen bleiben, allerdings kann man gerade bei dieser Pflanze auch ein paar Ableger abschneiden und diese im Keller mit Erde in einen Topf pflanzen, so dass über die Zeit des Jahreswechsels ein paar neue Triebe wachsen können.

Bei anderen Blumenzwiebeln hingegen empfiehlt es sich genau umgekehrt. Knollen von Frühjahrsblühern wie Krokussen, Tulpen oder Narzissen können noch vor Dezember in die Erde gesetzt werden, da diesen Pflanzen die Kälte nichts ausmacht. Ihre Zwiebeln haben meist Salze und Nährstoffe eingelagert, die sie vor niedrigen Temperaturen schützen, zudem besitzen sie eine Art Speicherorgan, das Wasser aufnehmen kann und sie bei starkem Frost vor Flüssigkeitsentzug bewahrt. So können sie noch vor Einbruch des Winters schon mal anwachsen, im Frühjahr fangen sie dann an zu treiben und werden ihrem Ruf als Frühlingsboten gerecht.

Ansonsten sollte man seinen Rasen im Herbst noch einmal schneiden, das Mähen empfiehlt sich bei trockenem Wetter, damit die Wurzeln des Grases nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch das Gemüsebeet kann vor dem Winter noch einmal gut durchgedüngt werden. Man könnte in diesem Fall beispielsweise Leinsamen nehmen, damit man im Frühling nicht all zu viel Kraut in seinen Beeten hat.