Vorbei ists mit der leichten Sommerkost, ab jetzt kann und darf wieder richtig geschlemmt werden. Ob ein saftiger Rehrücken, ein paar gebratene Pfifferlinge oder ein kalorienreicher Pflaumenkuchen – der Herbst verspricht lecker zu werden.

Die Temperaturen nehmen ab, der Sonne verliert an Intensität, die Badesaison ist vorbei. Die hart erkämpfte Bikinifigur ist ab jetzt wieder verhüllt von mehreren Lagen Stoff – Grund genug, um hinsichtlich des guten Essens mal wieder alle Fünfe gerade sein zu lassen und seinem Gaumen ab und an ein bisschen mehr zu gönnen, als ein paar Salatblättchen und Reiscracker.

Stattdessen kann man im Herbst seine sozialen Kontakte ein bisschen mehr pflegen und ein paar gute Freunde zum Café einladen. Ende August beginnt nämlich die Pflaumensaison, zudem werden im September und Oktober Äpfel und Birnen geerntet. Backwütige haben ab jetzt demnach in ihrer Küche alle Hände voll zu tun, schließlich bietet es sich an, seinem Besuch einen frisch gebackenen Kuchen anzubieten. Von Zwetschgen-Streusel über französische Apfeltarte bis hin zum einfachen Birnen-Blechkuchen – das Herbstobst eignet sich besonders gut als fruchtiger Inhalt für allerlei Backrezepte.

Auch Fleischesser kommen ab Herbst auf ihre Kosten, da im Oktober die offizielle Saison für Wild beginnt. Zwar ist es mittlerweile so, dass man auch während der anderen Jahreszeiten nicht gänzlich auf Hirsch, Reh und Co. verzichten müsste, da diese Tiere auch gezüchtet werden, aber prinzipiell beginnt die Zeit für die Jäger in den Monaten nach der warmen Jahresmitte. Der Grund: Im Frühjahr und Sommer sind die Muttertiere noch damit beschäftigt, ihre Jungen zu säugen, ab Ende September sind die meisten Jungtiere dann soweit, dass sie auch alleine zurecht kämen. Hin und wieder werden übrigens auch Hasen und Fasane geschossen, allerdings konzentrieren sich viele Jäger vorrangig auf Wild.

Weitere kulinarische Highlights im Herbst sind Pilze. Ab Ende September wird es wieder voller in de Wäldern, da gerade am Wochenende eine ganze Menge Sammler mit Korb und Messer unterwegs sind, um sich auf die Suche nach ein paar Leckereien aus dem Wald zu machen. Besonders häufig anzufinden sind in dieser Zeit Pfifferlinge, Maronen und Steinpilze. Durch den latent feuchten Boden und die Restwärme der Sonne haben die Pflanzen optimale Bedingungen, um zahlreich zu wachsen. Laien sollten sich vor der Pilzsuche allerdings noch einmal genau informieren, welche Pilze auch wirklich essbar sind, da einige Speisesorten sich nur schwer von den giftigen unterscheiden lassen.

Die Übergangsphase zwischen Sommer und Winter ist demnach eine gute Zeit, um sich nach der Badefigurfasterei mal wieder ein bisschen zu verwöhnen und um seinen Magen zudem schon einmal auf die Völlerei zur festlichen Zeit im Dezember vorzubereiten.