Hamburg. Bei der Retrospektive der „Global Gate-Serie“ war Unikat von Otto Waalkes für den guten Zweck bestimmt. Welches Motiv die Käuferin hat.

Kunst und Wohltätigkeit, das passt wunderbar zusammen. Vor allem dann, wenn der Verein „Hamburger Abendblatt hilft“ ein Unikat von Otto Waalkes bekommt und dieses im Rahmen einer Retrospektive der „Global Gate-Serie by Otto Waalkes“ im Dockland selbst versteigern durfte. Insgesamt 6100 Euro gab Christiane Meyer-Pohl (Geschäftsführerin von Nordic Solar) für das Bild mit dem Namen „Dran-Gräffiti“ aus – inklusiver Ottifanten-Signatur von Otto Waalkes, der natürlich anwesend war und bei der Versteigerung selbst mitmachte, um den Preis für den guten Zweck in die Höhe zu treiben.

Bild versteigert: Otto Waalkes interpretierte Kunstwerk des Streetart-Künstlers Dran

Zuvor hatte der Künstler und Komiker den rund 350 Besuchern des Events erklärt, wie er seine Interpretation des Bildes des französischen Streetart-Künstlers Dran erstellt hat. Es zeigt einen kleinen Otto, der vor einem Ottifanten, der den Rüssel hebt, steht, rundherum sind Blumen gemalt. „Mir gefällt nicht nur das Kunstwerk, sondern mich hat auch berührt, dass ich damit ganz aktiv bedürftigen Kindern in Hamburg helfen kann“, sagte die Käuferin Christiane Meyer-Pohl.

Dockland-Vermieterin Iris Hahn (Robert Vogel GmbH) und Dockland-Architekt Hadi Teherani waren begeistert von der Ausstellung in ihren Büroräumen.
Dockland-Vermieterin Iris Hahn (Robert Vogel GmbH) und Dockland-Architekt Hadi Teherani waren begeistert von der Ausstellung in ihren Büroräumen. © Sabine Tesche (FMG) | Sabine Tesche

Zur Verfügung gestellt hatten das Bild Nicola und Marcus Schäfe. Die Initiatoren des „Global Gate“ freuten sich sehr, „dass wir gemeinsam etwas Großartiges für den guten Zweck auf die Beine stellen konnten. Der Verein ,Hamburger Abendblatt hilft’ passt hervorragend zum ,Global Gate’ und dessen Kernbotschaft: Den unerschütterlichen Glauben an sich selbst und dass man alles schaffen kann, wenn man als Team – in unserem Fall Familie – fest zusammenhält“. Der Abendblatt-Verein wird mit dem Erlös des Bildes vor allem Alleinerziehende und deren Kinder in der Hansestadt unterstützen.

Die Idee dazu hatte Sönke Niefünd von der Bank Merck Finck

Die Idee, ein Otto-Waalkes-Bild zugunsten des Vereins „Hamburger Abendblatt hilft“ zu versteigern, hatte Sönke Niefünd, Leiter der Merck Finck-Niederlassung Hamburg. „Der Abendblatt-Verein stellt mit seiner tiefen Verwurzelung in der Gesellschaft und seinem Engagement für Kinder in Hamburg eine wirkungsvolle lokale Initiative dar. Als Hamburger ist es mir wichtig, einen Beitrag zu leisten, der unmittelbar vor unserer Haustür einen Unterschied macht. Durch die Förderung von Projekten, die die nächste Generation unterstützen, investieren wir in die Zukunft unserer Stadt und ihrer Bewohner“, sagte Sönke Niefünd.

Die Bilder wurden zuvor als riesige Banner auf dem Kunstwerk „Global Gate“ am Cruise Terminal gezeigt

Gemeinsam mit dem Düsseldorfer Ehepaar Schäfer von „Global Gate“, finanzierten das Unternehmen Robert Vogel, Mercedes, Orca van Loon Communications sowie die Bank Merck Finck den illustren Abend im Dockland.

Christiane Meyer-Pohl (4.. v. l.) ersteigerte das Bild „Dran-Gräffiti“ von Otto Waalkes. Sönke Niefünd (Merck Finck, 2.v.l.), Sabine Tesche (Mitte) vom Abendblatt-Verein, Nicola und Marcus Schäfer (Global Gate) und Iris Hahn (Robert Vogel, r.) freuten sich über die hohe Erlössumme. 
Christiane Meyer-Pohl (4.. v. l.) ersteigerte das Bild „Dran-Gräffiti“ von Otto Waalkes. Sönke Niefünd (Merck Finck, 2.v.l.), Sabine Tesche (Mitte) vom Abendblatt-Verein, Nicola und Marcus Schäfer (Global Gate) und Iris Hahn (Robert Vogel, r.) freuten sich über die hohe Erlössumme.  © Stefan Tesche | Stefan Tesche

Bei der Ausstellung wurden rund 50 Bilder von Otto Waalkes gezeigt. Sie hatten zuvor als riesige Banner das „Global Gate“ geschmückt. Das ist eine dem Brandenburger Tor nachempfundene Installation aus 37 Überseecontainern, die von Mitte Oktober 2023 bis 11. Januar 2024 zwischen dem Cruise-Terminal und Fischmarkt Altona stand und in dieser Zeit, laut Marcus Schäfer, von rund 200.000 Menschen besucht wurde (global-gate.com).

Brandenburger-Tor-Quadriga aus vier überdimensionierten Ottifanten aus Styropor

Das „Global Gate“ stand schon in Frankfurt und Dubai und gilt als größtes mobiles Kunstwerk der Welt. Die letzte Ausstellung war eine Hommage an die Kunst von Otto Waalkes, der auf riesigen Ausstellungsflächen verschiedene Formate und Stilarten, aber vor allem seinen unvergleichlichen Humor zeigte – unter anderem thronte statt Pferden eine Quadriga mit vier überdimensionierten Ottifanten aus Styropor auf dem Kunstwerk.

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Interessenten für die Bilder können sich noch das ganze Wochenende über bei Nicola und Marcus Schäfer melden: E.Mail: info@global-gate.com. Die Website: Shop: global-gate.com