Beide Unterschenkel und die rechte Hand mussten amputiert werden, durch Leser-Spenden konnte der Verein das Leben von Michelle auf sichere Gleise stellen

Im Dezember 2006 erkrankte einjährige Michelle an Meningokokken-Meningitis. Aus heiterem Himmel. Ein Notarztwagen brachte das kleine Kind auf die Intensivstation des UKE. Nach eineinhalb Wochen wurde die Kleine aus dem Koma erweckt. Zwar mussten beide Unterbeine und die rechte Hand amputiert werden, aber geistig und seelisch war alles intakt. Ein Wunder vollbrachten die Abendblatt-Leser. Nach einem Bericht über Michelles Schicksal am 24. Februar 2007 halfen Hunderte der kleinen Hamburgerin. Großzügige Spenden trugen dazu bei, Michelles Leben auf neue, feste Gleise zu stellen. Heute ist die Kleine ein fröhliches, wissbegieriges Schulkind. Und Michelle ist große Schwester: Auf die kleine Lilly hat sie immer ein waches und liebevolles Auge. Gleichwohl wird Michelle noch lange Hilfe brauchen – auch Ihre. Immer wieder leidet Michelle unter Entzündungen und hohem Fieber und muss sich neuen Operationen zur Richtigstellung der Prothesen unterziehen. Keine leichte Aufgabe für die tapfere Zehnjährige und ihre alleinerziehende Mutter. Aktuell benötigt die kleine Familie einen neuen Plattenweg, damit Michelle sicher mit dem Rollstuhl zur Haustür rollen kann. Weder der Vermieter noch das Amt sind dafür zuständig, nur Spenden können helfen.